Per Fahrrad durch die Stadt zu fahren wird auch bei Touristen immer beliebter. Einheimische können ohnehin seit 2011 mithilfe ihrer Bürgerkarte das Fahrrad-Sharing-System „Bici Palma“ nutzen. Dabei kann an zahhlreichen Stellen der Stadt ein Rad zu niedrigen Preisen aus aufgestellten Fahrradständern entnommen und an anderer Stelle wieder abgestellt werden.
Über Nutzungsmöglichkeiten des Radsharings für Touristen wurde und wird viel diskutiert. Momentan haben Touristen es noch nicht ganz so einfach. Allerdings gibt es zahlreiche Radverleih-Firmen nicht nur in den Touristenzonen wie Arenal sondern auch in der Inselhauptstadt.
Radverleih
Einer der Radverleiher ist das Unternehmen Nano Bicycles. Der Verleiher bringt das Fahrrad sogar direkt zur Unterkunft. Das geht auch bei Palma on Bike, ein Verleiher, der mehrere Filialen betreibt und auch geführte, thematische Radtouren anbietet. Es gibt verschiedene Tarife je nachdem welchen Fahrradtyp man nutzen möchte und über welchen Zeitraum. Neben Tagestarifen gibt es auch Wochenpreise.
Tandems, Kayaks und Rollerblades werden ebenfalls vermietet.
Es gibt mehrere Radwege in Palma. Ein besonders gut ausgebauter ist der 16 km lange Radweg entlang der Bucht von Palma zwischen dem Passeig Marítim – Club de Mar und dem Yachtclub S’Arenal. Es ist möglich auf diesem Weg praktisch die gesamte Küstenlinie der Hauptstadt entlang zu fahren und weiter bis nach S’Arenal. Wer mit Kindern unterwegs ist sollte dennoch besondere Vorsicht walten lassen. Trotz relativ gutem Ausbau gibt es zahlreiche scharfe Kurven und enge Stellen. Starke Frequentierung durch Rennradfahrer, die zudem oft in Gruppen auftreten macht die Nutzung nicht gerade ungefährlicher.
In der Oberstadt von Palma ist das Radfahren nicht ideal und teils garnicht möglich. Die engen Gassen der Altstadt sind stark von bummelnden Touristen und Einkaufsbummlern frequentiert, es gibt praktisch keine speziellen Radwege in diesem Bereich und kaum Auswegmöglichkeiten bei drohenden Kollisionen.
An den verkehrsstarken und mehrspurigen „Avinguidas“ wurden Radwege angelegt, sie sind jedoch umstritten und die aktuelle Regierung will sie wieder abschaffen. Besonders risikolos für Radfahrer sind sie ebenfalls nicht.